Mittwoch, 29. Oktober 2008

Meinung ...

An sich ist eine Berichterstattung aus der Region eine schöne Sache. Ob nun lokales Fernsehen oder Radio, die Damen und Herren müßten doch mühelos ihr Publikum erreichen. Warum habe ich dann immer wieder ein Problem, die Beiträge länger als ein paar Minuten „auszuhalten“? Es ist die Sprache, die mich abwenden läßt. Um davon zu berichten, daß die Bücherei irgendeiner Klitsche jetzt auch ein Internetangebot hat, wird einleitend von den unendlichen Weiten des World Wide Web geschwafelt und man erwartet sonstwas. Weiterhin ist die krampfhafte Suche nach Synonymen spaßig, vor allem wenn es zum Beispiel eine solche Konstruktionen wie „die Dreitürmestadt“ ist, um Auerbach zu meinen. So manche Formulierung wirkt aufgesetzt, pathetisch, manchmal fast im Stil der Wochenschauen in den 50-ziger Jahren und verleitet mir regelmäßig einen dauerhafteren Konsum.

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